Suna, geb. 15.11.2016

 

Energiebündel und Sensibelchen gleichermaßen!
Seit einigen Wochen bin ich nun in Deutschland und es ist an der Zeit, Euch ein kurzes Update zu geben.
Als ich ankam, war das schon ein komisches Gefühl. Alles war wieder ganz neu und roch auch anders, als in Spanien.
Viele Menschen, die auf Hunde warteten und darunter: Mein Pflegefrauchen!
Jetzt fragt mich bitte nicht warum, doch ich wusste sofort, das genau SIE auf mich wartet!
Die Chemie stimmte auf Anhieb und wir fuhren gemeinsam in das schöne Sauerland, wo ich jetzt lebe.
Eine erste Begegnung mit einem netten Boxerrüden, hat mich persönlich sehr erfreut. Und es stellte sich dann auch heraus, dass ich mit einzelnen Rüden gerne in Kontakt trete und spiele. Wenn das bei mir auch sehr ungestüm abläuft. Boxer unter sich, macht dies weniger aus. Ob das auch innerhalb eines Raumes klappt – also wenn schon ein Boxerkumpel mit dort wohnen würde, kann ich nicht sagen. Soweit haben wir noch nicht ausgetestet.
Momentan arbeite ich erst einmal mit Frauchen an meiner Leinenführigkeit. Was Alberto mir beigebracht hat, ist vergessen! Ich gehe mit Frauchen spazieren – und nicht umgekehrt. Dabei lasse ich keine Kontakte mit Menschen zu, die uns begegnen. Auch Besucher mag ich nicht leiden, denn Pflegefrauchen teilen, geht gar nicht. Auch nicht, wenn wir gemeinsam zu den Großeltern gehen…………
Ab und an gibt es Leute, die mich mit Leckerchen ködern. Ich bin ja nicht blöd; also lasse ich das zu und komme dann auch mal zum Kuscheln näher.
Blitzartig schalte ich dann jedoch wieder um, wenn ich für mich keinen Grund mehr sehe, die Person weiter an mich heran zu lassen.
Ich bin sehr sensibel und reagiere sofort. Genau dann werde ich dann zu einem großen Energiebündel, das kaum zu halten ist.
Nur Pflegefrauchen Michaele vergöttere ich und zeige ich das sehr deutlich! Zugegeben, eventuell etwas besitzergreifend…………..
Beim Verein hier glaubt man, dass ich noch vieles Lernen muss und mein Verhalten so nicht zu dulden ist!?
Mit einer Hundeschule in der Nähe wurde schon Kontakt aufgenommen und eine Stunde durften wir gemeinsam absolvieren. Leider habe ich mich
 nicht wirklich gut benommen!
Ende vom Lied: wir werden ein Intensiv-Wochenende bei Silke in Anspruch nehmen. Dazu müssen wir ein paar Tage an die Ostsee reisen.
Ich bin gespannt. Man sagt, die kann Wunder verbringen.  Gerne lasse ich mich überraschen, ob das bei mir auch klappt.
Zur Zeit werde ich erst einmal auf meiner Pflegestelle bleiben. Berichten werde ich auf jeden Fall, wie es weitergeht.
Eure Suna

Steckbrief:

Name: Suna

Rasse: Boxer

kastriert: ja

kupiert: ja

geb. lt. Ausweis: 15.11.2016

Herkunft: Sevilla (Spanien)

Wesen: liebes und verschmustes Boxermädchen,  EINZELPLATZ bei  Menschen mit Einfühlvermögen, keine Kinder

Standort: Arnsberg

 

Reiseprofil:

Leishmaniose: negativ

Babesiose: negativ

Anaplasmose platys: negativ

Ehrlichiose: negativ

Filariose: negativ

 

Kontakt: Elke Mührer
+ 49 2252 836824
+ 49 157 80606334
em@einherzfuerboxer.de

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Saludos!
Ich denke, dass ich mich einmal kurz selbst hier melden sollte.
Seit einigen Wochen befinde ich mich ja nun schon im Training bei Alberto und mache gute Fortschritte. Mein Problem war einfach, dass ich immer vollkommen isoliert an der Kette gelebt habe. Nie habe ich erfahren dürfen, wie schön es doch ist, Hund zu sein! Oder gar das Leben ausserhalb meines Balkons zu erkunden!
Als ich in der Stiftung ankam war ich voller Panik und sehr unsicher. Dies hat sich Stück für Stück, Tag für Tag verbessert.
Meine Angst euch Menschen gegenüber ist völlig verschwunden. Ich freue mich jetzt über eure Hände, die mich streicheln oder liebevoll in die Arme schließen. Hände, aus denen so manches Mal Leckerchen an mich übergeben wird – die mich an die Leine nehmen um mir dann die große Welt zu zeigen……
Hierbei arbeitet Alberto mit liebevollen aber bestimmenden Worten. Bei allem was gut läuft werde ich gelobt. Sobald er seine Stimme erhebt, weiß ich, dass ich was Falsches mache und kann dann auch schnell umschalten. Laute Worte machen mir immer noch etwas Angst.
Er meint, ich sei ein kleines Sensibelchen und müsse mich noch weiter stabilisieren.
Mit Artgenossen klappt es noch nicht wirklich gut. Aber mal ehrlich, muss ich wirklich andere Hunde lieben oder reicht euch die Liebe zu euch Menschen!?
An der Leine könnt ihr mich führen und das ist doch schon echt viel. Wenn ich genug Vertrauen zu euch aufgebaut habe, ja vielleicht akzeptiere ich dann auch mal ein Spiel mit Artgenossen.
Nun hoffe ich sehr, dass es bald mal Interessenten für mich gibt! Menschen, denen ein einziger wundervoller Boxer ausreicht!
Wie wäre es mit uns ?
Eure Suna

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Liebe Boxerfreunde an den Bildschirmen!

Für Suna suchen wir boxererfahrene Menschen, ohne Kinder und auf jeden Fall ländlich! Geduld, Einfühlvermögen und Liebe sind weitere Grundvoraussetzungen!

Unsere ersten Infos waren, dass sie abgegeben wird. Wir wußten zunächst nur, dass sie ihr bisheriges Leben angekettet auf der Terrasse verbracht hat.

Sie wurde in eine Stiftung übergeben, mit der wir zusammen arbeiten.

Als sie dort eintraf, machte sie einen völlig hilflosen und Menschen gegenüber angstvollen Eindruck. Sie nahm zu keinem Mitarbeiter oder Freiwilligen Kontakt auf. Das boxertypische freudige Wackeln blieb aus…….
Auf drängende Nachfragen hieß es, sie habe ein Familienmitglied gebissen. Die Umstände wurden nicht erläutert.
Zunächst wurde sie in einem Zwinger untergebracht, um sie zu beobachten.
Bei einer Gelegenheit versuchte sie, einen Arbeiter, der ihren Zwinger reinigte, “herauszuwerfen”. Jedoch hat sie nicht zugebissen, sondern nur geschnappt, ohne Wunden zu verursachen. Sie hat nur gewarnt und das in vollkommener Panik dem Menschen gegenüber. Man mag gar nicht wissen wollen, was die Kleine alles erleiden mußte………..Nach einer Woche Arbeit, in der ihr Vertrauen bestärkt wurde, zeigt sie sich nun immer liebevoller und akzeptiert den Kontakt mit dem Trainer Alberto vor Ort, in Form von Spiel und Springen.Wann immer sie Alberto sieht, zeigt sie sich aufgeschlossen und zugewandt. Sie ist nun nicht mehr den ganzen Tag im Zwinger und beginnt Neugierde zu entwickeln, was ausserhalb geschieht. Sie ist dabei vorsichtig, aber nicht mehr panisch.An ihrem Vertrauen muss mit positiver Bestärkung weiter gearbeitet werden. Alles Negative würde sie in ihrer Furcht erneut bestätigen, ebenso ihre  Wahrnehmung des Menschen als Bedrohung.
Suna ist sehr sensibel. Sie braucht Zeit und Raum, um sich anzupassen. Aus ihrem Zwinger heraus hat sie nicht negativ auf andere Hunde reagiert. Beim Spaziergang toleriert sie die Nähe zu Artgenossen nicht und fühlt sich bedroht. Das Vertrauen zum Menschen muß so stark werden, dass sie sich auch in diesen Situationen auf ihre Leute verlassen kann.
Noch ist sie erst kurz in der Stiftung und im Anpassungsprozess, weshalb wir noch keine weiteren Infos geben können.Nur soviel: Menschen gegenüber ist sie nun viel vertrauensvoller und vielleicht sogar abhängig.
Falls Sie sich dennoch schon jetzt für die hübsche Boxerhündin interessieren, dürfen Sie gerne Kontakt aufnehmen:
In Abständen werden wir hier weiter berichten und sind zuversichtlich.
Tierschutz bedeutet eben auch, genau solche Hunde wieder in ein gutes Leben zu führen! Gut zu machen, was andere Menschen ihr angetan haben!
Wenn Sie unsere Arbeit vor Ort mit einer Spende unterstützen möchten, würde uns das sehr freuen!
Elke Mührer, für das Team von „Ein Herz für Boxer e.V.“